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FALLENSTELLER

Parabel

Der junge Konrad Thesos ist stolz auf sein erstes Eigenheim und freut sich auf einen neuen Lebensabschnitt. Doch die Freude währt nur kurz. Denn in dem einsam gelegenen Dorf, in das er gezogen ist und in dem er niemanden kennt, passieren merkwürdige Dinge. So wollen die Dorfbewohner sich um den "fehlenden Strom" in Thesos’ Haus kümmern – obwohl das Licht dort einwandfrei funktioniert. Dass es sich bei diesem "Strom" um eine perfide Erfindung der Gemeinschaft der 'Fallensteller' handelt, ahnt Thesos da noch nicht. Als ihm das ganze Ausmaß an undurchdringlichen und unvorhersehbaren Riten dieser Gruppierung deutlich wird, ist es fast schon zu spät …
 
Eine Parabel des Bösen, die die Realität als absurdes Fallen-Stellwerk demaskiert.


Erschienen bei Buch&media im Oktober 2008
108 S., Paperback

Dass der Wechsel vom Hausenden zum Hausherrn so gravierende Folgen haben und geradezu blind machende Schatten werfen könnte, hätte der angehende Küster Konrad Thesos im Traum nicht gedacht, doch hinterher fragte er sich dann doch, ob das, was sich angeblich in Wirklichkeit zugetragen haben soll, nicht ein camouflierter Tagtraum war oder ein Videoclip aus der Meisterwerkstatt verfilmter Abgründe.


Jedenfalls: Eines Tages steht Thesos weit ab vom Schuss in einem fremden Dorf, in der Hand ein Schlüsselbund für sein erstes Eigenheim, bereit, ein neues Leben zu beginnen.
Doch so einfach und problemlos funktioniert es nicht: Thesos Haus entspricht nicht dem Siedlungsstandard. Es fehlt an Strom, und das, obwohl das Licht einwandfrei funktioniert. Aber zum Glück ist die Nachbarschaft über alles im Bilde, spricht erkannte Mängel sofort an und liefert darüber hinaus gleich die Problemlösungen mit.


Einsparungen zwingen ihn, letztendlich nur die Stelle als Grabausheber zu bekleiden, ohne dass es ihn zurückschreckt, vielmehr bestätigt und beflügelt es seinen Drang, sich sämtlichen Gepflogenheiten zu stellen und sich zu integrieren, wobei so manche obskure Begrüßung – und davon gibt es reichlich viele in diesem sonderbaren, von sonderbaren Menschen bevölkerten Ort – Thesos Höflichkeit stark ins Wanken bringt.


Letzten Endes ist es aber die Gemeinschaft der Fallensteller, eine ebenfalls traditionsreiche Eigenart des Ortes, die das wahre Ausmaß an undurchdringlichen und unvorhersehbaren Riten bis aufs Blut offenlegt ...

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